Schwerlastregal

Keine Frage – ein Schwerlastregal ist nicht unbedingt ein dekoratives Möbelstück. Ironisch Veranlagte mögen behaupten, die Attraktivität des Schwerlastregals hänge davon ab, womit es „beladen“ sei – und somit sei alles nur eine Frage der Kreativität. Zur Entschuldigung dieses aus Seitenwänden, Einlegeböden und möglicherweise sogar einer Rückwand bestehenden Ablage-Objekts sei indessen gesagt, dass wohl kaum jemand beabsichtigt, es als Eyecatcher zu nutzen und zu diesem Zweck in Wohn-, Ess- oder Schlafzimmer zu platzieren. Stattdessen ist sein typischer Platz in Keller oder Garage, auf dem Speicher oder im Hobbyraum – eben genau dort, wo lediglich praktischer Nutzen gefragt ist und Optik so gut wie irrelevant ist. Wer nun glaubt, der Kauf eines Schwerlastregals sei eine Sache von fünf Minuten, während derer man quasi im Schnelldurchgang dem Baumarkt nach irgendeinem Sonderangebot durchforstet, der macht einen großen Fehler.

So kann es nämlich ablaufen, sollte es aber nicht – denn Schwerlastregal ist keineswegs Schwerlastregal. Die Unterschiede zwischen den diversen Modellen sind gewaltig – und ergeben sich meist aus ihrer doch sehr differenzierten Nutzung. Es gilt also die Regel: Erst überlegen und planen, dann kaufen. Aller Anfang ist die Frage, womit das Regal überhaupt beladen werden soll. Vielleicht mit Lebensmitteln? Dann ist ein aus Alu gefertigtes Schwerlastregal genau das Richtige. Es rostet nicht und ist temperaturbeständig, daher kann man es auch in der Küche oder einem Kühlraum verwenden. Selbiges gilt für ein Modell, welches aus Edelstahl besteht. Dieses Material ist lebensmittelecht – somit lassen sich sogar unverpacktes Obst und Gemüse darauf lagern, ohne dass die Ware Schaden nehmen könnte.
SchwerlastregalSchwerlastregale eignen sich jedoch auch für die Unterbringung von Akten und Ordnern.

Wie alle wissen, ist Papier äußerst schwer – daher müssen die Fachböden über eine hohe Tragkraft verfügen. Des Weiteren sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Höhenabmessungen der einzelnen Fächer mit der Größe der stehend gelagerten Dokument-Sammlungen übereinstimmen. Bewahrt man die Ordner und Akten indessen liegend auf, so sind dafür so genannte Fädelstäbe-Regale erhältlich – und selbst für Pendelhefter gibt es eine Unterbringungsmöglichkeit in speziell dafür ausgerüsteten Schwerlastregalen. Geht es allerdings darum, im Hobby- oder Werkraum eher lang gestrecktes Lagergut wie Rollen oder Stangen, Bretter oder Rohre unterzubringen, so sind Kragarmregale genau das richtige. So wie alle anderen Schwerlastregale auch sind sie als Steck- und Schraubsystem erhältlich. Während ein zusammen gestecktes Regal schneller montiert ist, birgt ein verschraubtes Modell den Vorteil der größeren Stabilität, Belastbarkeit und Sicherheit – denn es kippt niemals um.

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