Richtige Pokertische werden meist nur in Kasinos verwendet. Personen, die zu Hause als Hobby pokern, verwenden dafür meist einen ganz normalen runden Tisch.
Bei einem Pokertisch in einem Kasino handelt es sich um einen ovalen Tisch, welcher mit einem Stoff überspannt ist. Die Größe des Tisches ist dabei so gewählt, das gerade so zehn Spieler und der Croupier, also der Spielleiter, daran Platz finden. Die einzelnen Spieler sitzen relativ nah einander. Jeder Spieler sollte deshalb seine Karten gut verdeckt halten.
Der Bezug des Tisches wird aus unterschiedlichen Stoffen hergestellt. Bei günstigeren Varianten wird häufig Filz verwendet. Bei professionellen Pokertischen, welche auch bei Turnieren eingesetzt werden, ist der Bezug in der Regel aus Friese hergestellt. Bei Friese handelt es sich um eine Mischung aus Baumwolle und Wolle. Eine andere Bezeichnung für Friese lautet „Flaus“.
Einige Pokertische sind mit bestimmten Hilfslinien versehen, welche das Spiel übersichtlicher gestalten. Bei Turnieren wird jedoch bewusst auf diese Hilfslinien verzichtet. An Stelle der Linien sind dagegen die jeweiligen Kasinos oder die Sponsoren aufgedruckt. Rund um den Tisch ist eine Umrandung aus Holz befestigt. Diese Umrandung dient in erster Linie der Armauflage.
Bei offiziellen Turnieren sind mehrere kleine Kameras in die Tischplatte integriert. Diese dienen selbstverständlich nicht dazu, dass sich die Spieler untereinander in die Karten schauen können. Sie sind eine Hilfestellung für die Zuschauer, welche damit auch die so genannten „Hole Cards“ erkennen kann. Die Hole Cards werden zu Beginn des Spieles, in verdeckter Form, ausgeteilt. Nur der Spieler selbst und die Zuschauer dürfen sich diese Karten anschauen. Auch der Spielleiter kennt den Wert der Karten nicht.
Die Kameras in den Pokertischen wurden erst 1997 bekannt. An Akzeptanz gewannen sie durch große Turniere im Jahr 2002 und 2003. Seitdem werden regelmäßig Pokertische mit eingebauten Kameras verwendet. Die Sicherheit geht vor und darf niemals gefährdet werden.
Viele Händler bieten auch Privatpersonen Pokertische an. Dabei handelt es sich jedoch in der Regel nicht um offizielle Varianten, sondern um nachgebaute, welche jedoch in ihrer Form und im Aussehen recht ähnlich sind. Die nachgebauten Varianten lassen sich gut an ihrer Größe erkennen, welche entsprechend kleiner ausfällt. Solche Spieltische lassen sich auch relativ einfach selbst bauen. Dies nimmt zwar ein wenig Zeit in Anspruch, ist jedoch billiger.
Auch so genannte „Auflagen“ werden angeboten. Dabei handelt es sich um Tischauflagen, welche wie eine Tischdecke über einen Tisch gelegt werden. Diese Auflagen sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und für nahezu jede Tischplatte geeignet.
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