Kücheneckbank

Wo man in einer Küche auf den Familienessplatz nicht verzichten möchte, die Raumverhältnisse aber nicht zulassen, dort einen Tisch mit ausreichenden Stühlen aufzustellen, kann auch eine Kücheneckbank die geeignete Lösung sein. Zwar braucht eine solche Bank auch ihre Stellfläche, aber der Raumbedarf, der bei Stühlen für das Nach-hinten-Rücken beim Aufstehen erforderlich ist, entfällt hier. Damit werden auch gleich die Nachteile klar, die mit dem Sitzen auf einer Bank verbunden sind: Wer aufstehen möchte und nicht den Platz an der freien Seite belegt, wird die anderen bitten müssen, ihm Platz zu machen, wenn er nicht gerade über die Lehne klettern möchte. Aber wer jemals in einem Flugzeug gesessen hat weiß, dass es sich hierbei nur um eine kleine Unannehmlichkeit handelt, und diese wird dadurch wettgemacht, dass eine Bank die optimale Ausnutzung des vorhandenen Platzes darstellt. Oftmals ist eine solche Anordnung die einzige Möglichkeit, einen Essplatz für die gesamte Familie oder für Besucher einzurichten.

KücheneckbankViele von uns kennen diese Art der Möblierung noch aus unserer Kindheit: Zu Zeiten unserer Grosseltern war es üblich, dass der Essplatz in der Küche oder in der Stube mit einer solchen Bank ausgestattet war. Damalige Ausführungen wirkten oft schwer und klobig, sie waren durchweg aus Holz gefertigt und wiesen unterhalb der Sitzfläche einen truhenförmigen Unterbau auf, der als Stauraum für Tischdecken oder andere Wäschestücke und allerlei Gegenstände diente. Ähnliche Möbel sind heute noch in altertümlichen Gaststätten auf dem Land zu finden. Später entstandene Kneipen und Brauhäuser wurden zum Teil ebenfalls noch mit Eckbänken ausgestattet, jedoch in moderneren Varianten, vielfach auch noch aus Holz, aber in weniger massiver Ausführung.

Auch heute noch werden Eckbänke dort eingesetzt, wo man möglichst viele Personen auf geringem Raum nebeneinander platzieren möchte, dies ist beispielsweise auf Schiffen der Fall. Und als Raum sparende Möbel haben sie auch als Kücheneinrichtung durchaus noch ihre Berechtigung. Das Material kann, muss aber nicht unbedingt Holz sein, in der Farbgebung steht aber heute eine größere Vielfalt durch unterschiedliche Beizmittel zur Auswahl als ehedem. Außerdem sind auch metallene Modelle verfügbar, zum Beispiel aus verchromtem Stahl und mit einer Polsterung sowie Bezügen aus Stoff oder Leder in unterschiedlichen Farbtönen. Eine Eckbank muss nicht unbedingt in der Küche aufgestellt werden; wo der Flur großzügig bemessen ist oder mit dem Wohnbereich verbunden ist, kann auch eine Aufstellung in dieser Zone erwogen werden. Bei der Platzierung vor einem Fenster ist lediglich zu beachten, ob dieses noch ohne Einschränkung zu öffnen ist. Die Rückenlehne der Bank darf in diesem Fall nicht höher als die Brüstung des Fensters sein.

Bild von 3D-IDeen.de – Sonderanfertigung aus Esche