Bugatti

Nicht nur bekannt für die luxuriösen Sportfahrzeuge. Auch in der Möbelbranche machte die Familie Bugatti ihrem Namen alle Ehre. Möbel mit asiatischen Ornamenten verziert sowie die Anwendung von außergewöhnlichen Materialien wie Perlmutt oder der Einsatz von exotischen Hölzern verhalfen dem Unternehmen seinerseits zu großer Bekanntheit und entwickelten sich alsbald zu einem der größten und heute wohl bekanntesten als auch ungewöhnlichsten Möbelherstellern weltweit. Schöpfer des Bugatti-Imperiums war Carlo Bugatti – Vater des ebenfalls bekannten Ettore Bugatti, welcher als der Erfinder der berühmt berüchtigten Luxuskarossen gilt.

Carlo Bugatti

1880 gründet Carlo Bugatti in Mailand die Firma „Fabbrica Mobili Artistici Fantasia“ und tritt acht Jahre später mit seinen fantasievollen Möbeln erstmals auf der „Mailänder Kunstindustriemesse“ in Erscheinung. Der eigenwillige und extravagante Stil von Bugatti führte bald zu großer Beliebtheit und ebnete den Weg, der später zu weltweitem Erfolg führte. Vor allem durch Erschaffung seiner persönlichen Variante des Jugendstils traf der Mailänder den Nerv der damaligen Zeit. Viele dieser Möbelstücke blieben bis heute beispiellos und wurden später in einfacherer Weise gefertigt.

1902 triumphierte Carlo Bugatti in Turin auf der „Internationalen Ausstellung für dekorative moderne Kunst“ als er sein „Damenschreibtisch mit Stuhl“ vorstellte, welcher mit Pergament und Kupferblech überzogen war. Weitere außergewöhnliche Materialien waren Perlmutt und das damals noch legitime Elfenbein.

Bedeutend wie auch fundamental für das heutige Möbeldesign war auch Bugattis Interesse an asiatischen, insbesondere türkischen und japanischen Ornamenten und Schriftzeichen, welche ihn dazu inspirierten seine Möbel gleichermaßen damit zu verzieren und sie somit in künstlerische Werke verwandelte. Bugatti war nicht nur ein Möbeldesigner sondern viel mehr ein Künstler, der seinen Schmuckstücken Originalität und Eleganz verlieh, die

Bugatti-Möbel heute

Heute sind die Bugatti Möbel wesentlich simpler gefertigt, wie einst die Entwürfe Bugattis selbst. Dennoch charakteristisch für sie ist auch heute noch der Einsatz von verschiedenfarbigen Holzsorten und Intarsien wie Glas oder Ebenholz. Besonderes bedeutsam sind auch ihre Beschläge aus Kupfer und Zinn.