Couch und Sofa bilden den Mittelpunkt in jedem Wohnzimmer. Aus einer oder mehreren Couch beziehungsweise Sofas, kann eine gemütliche Wohlfühllandschaft gestaltet werden, welche zum Faulenzen und Ausruhen einlädt. Couch und Sofa bezeichnen ein und dasselbe gepolsterte Möbelstück.
Die Couch oder das Sofa gehören damit zu den Polstermöbeln, Sitz- oder Liegemöbeln. Häufig wird die Couch auch als „Kanapee“ bezeichnet. Dies leitet sich aus dem Französischen ab. Ein anderes Wort ist „Diwan“, welches sich wiederum aus dem persischen oder arabischen Sprachgebrauch ableitet. Auch das Wort „Sofa“ ist kein deutsches. Die ebenfalls fremdländische Bezeichnung stammt von dem arabischen Wort „Suffah“ ab, was so viel wie „Ruhebank“ bedeutet. In Deutschland werden überwiegend die Bezeichnungen „Sofa“ und „Couch“ verwendet.
Sofas sind stets mehrsitzig, einsitzige Sofas werden üblicherweise als Sessel bezeichnet. In deutschen Haushalten werden verschiedene Arten verwendet. Beliebt sind Beispielsweise Ecksofas, Sofas mit Ottomane oder eine Schlafcouch mit Liegefunktion. Platzsparende Ecksofas eignen sich ideal für kleine Räume, ohne dabei jedoch auf eine ausreichende Sitzfläche verzichten zu müssen. Ecksofas können weiterhin als Raumteiler dienen. Dabei werden Sie nur mit einem Schenkel an die Wand gestellt, während der andere in das Zimmer hineinragt.
Sofas mit Ottomane sind den Ecksofas ganz ähnlich, die Rückenlehne ist allerdings nicht umlaufend. Die Ottomane stammt aus dem Osmanischen Reich. Das ursprünglich dafür verwendete Material war Ottoman. Bei Ottoman handelt es sich um ein Textilgewebe und ist gleichzeitig der Namensgeber für die Ottomane.
Sofas mit Schlaffunktion lassen sich mit wenigen Handgriffen ausziehen. Dabei entsteht eine vollwertige Liegefläche auf der zwei Personen bequem Platz finden. Einige „Schlafsofas“ sind zudem mit einem integrierten Bettkasten ausgestattet.
Ein besonderes Sofa ist das „Ostfriesensofa“. Bei diesem Sofa können beide Armlehnen abgeklappt werden. Das Ostfriesensofa wird in anderen Ländern häufig in Küchen verwendet, in Deutschland jedoch recht selten.
Sofas sind nicht nur in Privathaushalten zu finden, sondern auch in bestimmten Arztpraxen und am Flughafen. Am Flughafen dienen sie in der Lounge als Sitzgelegenheit für alle Fluggäste. Häufig werden sie hier in einzelne Sitzgruppen zusammengestellt. Auch beim Psychologen wird ein Sofa oder eine Couch genutzt. In der Praxis sorgt das Sofa vor allem für eine gelöstere Atmosphäre. Der Patient fühlt sich sofort wohler, wenn er sich nicht in einem sterilen Arztzimmer wiederfindet. Anders macht eine Psychoanalyse auch keinen Sinn. Das Sprichwort „reif für die Couch“ drückt aus, das jemand „reif“ für einen Psychologen ist. Oftmals verwendet man diese Redewendung nur im Spaß, obwohl sie für die eigentliche Psychotherapie sehr abwertend ist.
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