Esche

Zu den heimischen Laubgehölzen zählt auch die Esche (Fraxinus excelsior). Sie gehört zur Familie der Ölbaumgewächse und erreicht eine stattliche Höhe. Das Holz der Esche ist sehr gefragt in der Möbelindustrie.
Die Esche wird aufgrund ihrer Holzqualität zur Gruppe der Edelholzarten gerechnet.

Erscheinungsbild und Standort der Esche

Die Esche wurzelt tief und verankert sich mit ihrem Senkerwurzelsystem sicher im Boden. Sie liebt tiefgründige und humose Böden. Dieser Laubbaum gedeiht in trockenen wie auch in feuchten Regionen und kann ein stattliches Alter
erreichen. Mehrere hundert Jahre alte Eschen sind keine Seltenheit. Ihr Wuchs geht steil nach oben und erreicht bei günstigen Bedingungen eine Höhe von bis zu 40 Metern. Das Laub der Eschenbäume ist länglich geformt und an den Rändern etwas gezackt. Die Rinde der Esche glänzt im jungen Alter grau oder leicht grünlich. Wenn sie älter ist, bildet sie Borken. Im Herbst erscheinen ihre geflügelten Nussfrüchte.

Das Eschenholz und seine Verwendung

Die Esche besitzt ein hartes, schweres Holz mit einer Rohdichte von 690 kg pro Kubikmeter. Das gerbsäurehaltige Holz weist eine weiß-gelbliche Tönung auf, die im Kernbereich etwas kräftiger wird und bräunlich wirkt.
Eschenholz ist zug- und biegefest sowie elastisch und abriebfest. Eschenholz ist sehr gut zu verarbeiten, sowohl manuell als auch maschinell. Es lässt sich gut beizen und polieren.

Aus Eschenholz werden Möbel hauptsächlich für den Innenbereich hergestellt. Dielen- und Parkettböden sowie Küchenmöbel, stilvolle Wohnzimmereinrichtungen entstehen aus dem schönen Eschenholz ebenso wie verschiedene Schlafzimmermöbel.
Beliebt ist das robuste Holz für die Anfertigung von Leitern und von Griffen. Ebenso für Stiele von Gartengeräten wie Hacke, Spaten, Sense und anderen Gartengeräten.
Sportgeräte müssen eine hohe Belastbarkeit aushalten und werden deshalb gerne aus Eschenholz angefertigt.
So gibt es Sprossenwände, Schlitten und viele bekannte Turngeräte aus Eschenholz. Leiterwagen, Deichseln und Speichen bestehen ebenfalls oft aus dem bewährten Eschenholz. Selbst Arbeitsgeräte wie Dreschmaschinen oder
Webstühle gibt es aus dem heimischen, harten Holz. Früher wurde das Holz häufig in Eisen- und Straßenbahnen sowie in Kraftfahrzeugen verarbeitet.