Farben und Formen des Industrial Style halten zunehmend in der persönlichen Wohnraumgestaltung Einzug. Dabei wird auf bewährte Formen und Materialien gesetzt, die neben einer optimalen Funktionalität durch edle Oberflächen und geradlinige Akzente bestechen.
Industrial Style gestern und heute
Das eigenwillige Design des Industrial Style war vor nicht allzu langer Zeit eher auf die Inneneinrichtung von Fabrikhallen und Werkstätten beschränkt, wo es durch die maßgebliche Zweckmäßigkeit und Beständigkeit über Jahrzehnte erfolgreich war.
Im modernen Wohnraumdesign wird nun auf exakt jene Elemente zurückgegriffen, welche bereits im betrieblichen Einsatz durch ihre großen Vorteile für den Benutzer aufgefallen sind: Kompakte, aber massive Holzmöbel mit beständiger und pflegeleichter Oberfläche, funktionelle, oftmals klappbare Möbelstücke (Tische, Sessel, Sitzbänke), sowie Metalloberflächen bei Ablagen und Beleuchtungselementen.
Sinn für Stil trotz Funktionalität
Eine Entscheidung zugunsten des Industrial Style beschränkt die kreative Entfaltung im Wohnraumdesign jedoch nicht auf Funktionalität, auch der ästhetische Standpunkt darf nicht zu kurz kommen. Holz- und Metalloberflächen im Vintage-Look und schwere Gusseisen-Lampen verleihen dem Raum ein besonderes Flair, das auch einen Hauch der aktuellen Retrowelle in sich birgt.
Zum Industrial Style passende Möbel in der Wohnung zu haben, ist heute einfacher denn je, gehören sie doch mittlerweile zum Standardsortiment großer Möbelhäuser, wo sie sich zunehmender Beliebtheit erfreuen. Der Verzicht auf rein dekorative Elemente trägt dazu bei, die eigene Wohnung wieder als Lebensmittelpunkt ohne Modediktat zu entdecken. Im Gegenzug dazu wird der Wohnbereich wieder vermehrt dazu genutzt mit einer vereinfachten Wohnraumgestaltung in einer immer komplexer werdenden Welt zur Ruhe zu kommen.
© aaphotograph – Fotolia.com
